Bei der Jagd ist die Vielzahl an Waffen schwer zu überblicken. Viele Jäger sind verunsichert und finden sich auf dem Waffenmarkt nicht gerade leicht zurecht. Häufig kann man Jäger beobachten, die neben ihrer Büchse auch noch eine Kurzwaffe mit sich führen, die bei einem Fangschuss Anwendung findet. Ob man sich dabei für eine Pistole oder einen Revolver entscheidet, ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Revolvern und soll dabei helfen, im Falle eines Kaufes die richtige Wahl zu treffen.
Ein Revolver ist eine Kurzwaffe, die sich bei Jägern und Sportschützen weltweit großer Beliebtheit erfreut. Das Hauptmerkmal eines Revolvers ist die rotierbare Trommel, welche die Funktion des Magazins und des Patronenlagers übernimmt und vereint. Durch das Betätigen des Abzugs oder das Spannen des Hahns wird die Trommel gedreht und in Schussposition gebracht. Die Trommelkapazität ist modellabhängig, liegt im Schnitt aber zwischen fünf und sieben Schuss und somit meist unter der Magazinkapazität einer Pistole. Aus Revolvern können stärkere Kaliber verschossen werden, was beim Fangschuss auf schweres Schalenwild von Vorteil ist. Zwei sehr beliebte Revolverkaliber für den Fangschuss sind .357 Magnum und .44 Magnum.
Diese bieten gute Reserven und zeigen auch bei stärkerem Wild eine starke Wirkung. Der Nachteil eines Revolvers im Vergleich zur Pistole liegt zum einen in der geringeren Kadenz, zum anderen an dem oft höheren Gewicht, was durch das verwendete Material verursacht wird. Im Hinblick auf die Sicherheit von Revolvern ist außerdem zu beachten, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass sich versehentlich ein Schuss löst. Das gilt insbesondere für Modelle mit einem Single-Action-Abzug.
Ausschlaggebende Kriterien wie Qualität, Sicherheit und viele mehr unterscheiden sich natürlich von Hersteller zu Hersteller. Firmen wie Smith & Wesson, Taurus oder Weihrauch sind Experten, was die Fertigung hochwertiger und leistungsfähiger Revolver angeht. Durch jahrzehntelange Erfahrung und das Bewahren von Traditionen wurde die Herstellung perfektioniert und überzeugt bis heute.
Auch hinsichtlich des Preises ist die Anschaffung eines Revolvers als Einstieg zur Kurzwaffe gerade auch für Jungjäger interessant. Zwar kann man für einen Revolver der Premiumklasse, wie beispielsweise den Smith & Wesson 629 Classic, auch schon knapp 2000€ ausgeben, viele solide Revolver anderer Hersteller gibt es aber bereits zu einem UVP von zwischen 300€ - 800€.
Gerade der Online-Markt für gebrauchte Revolver gibt immer wieder gute Angebote her. Auf den gängigen Plattformen werden online immer wieder jagdtaugliche Revolver für unter 400€ angeboten. Auch hinsichtlich des Kalibers hat man auf dem Markt für gebrauchte Kurzwaffen und Revolver die Möglichkeit einer großen Auswahl. Auch auf Gunfinder.de kann dank intelligenter Filter und toller Angebote schnell der passende Revolver für den jagdlichen Einsatz gefunden werden.
Beachten sollte man beim Erwerb einer (gebrauchten) Kurzwaffe - egal ob Pistole oder Revolver - die besonderen gesetzlichen Regelungen. So bedarf es zum Erwerb eines Revolvers oder einer Pistole eines Voreintrags in der Waffenbesitzkarte hinsichtlich des gewählten Kalibers. Das heißt: Bevor man also Munition für die Kurzwaffe, oder aber den Revolver oder die Pistole selber überhaupt erwerben darf, muss man sich bei den Behörden die entsprechende Berechtigung im Sinne des Voreintrags bestätigen lassen. Derzeit darf man als Jäger in Deutschland bis zu zwei Kurzwaffen ohne besonderes Bedürfnis erwerben und besitzen. Weitere Informationen hierzu, sind auch dem Artikel Kurzwaffen für Jäger zu entnehmen.