Wir kennen das alle: Der Winter in den Wäldern ist eine ganz besondere Zeit. Die schneebedeckten Landschaften und die klare, frische Luft bieten uns Jägern ein unvergleichliches Erlebnis. Aber um sicherzustellen, dass wir trotz der Kälte einen erfolgreichen Ausflug haben, muss die Ausrüstung stimmen. Vom richtigen Schichtsystem bis hin zu Extras, die den Unterschied ausmachen – hier unsere Gunfinder-Tipps für die perfekte winterliche Jagdausrüstung.
Grundlagen: Das Schichtsystem
Uns ist klar: Es beginnt mit der richtigen Bekleidung. Das Schichtsystem ist der Schlüssel:
Basisschicht: Eine gute feuchtigkeitsableitende Schicht ist das A und O.
Isolierschicht: wir empfehlen hier Fleece oder Merinowolle, besonders bei feuchten Bedingungen.
Außenschicht: Wasser- und winddicht sollte sie sein, vor allem bei Schneefall oder starkem Wind.
Wir alle wissen, dass das Zwiebelschalenprinzip im Winter Gold wert ist. Zwischen den Schichten wird die Luft eingeschlossen und wirkt isolierend, während sie gleichzeitig Feuchtigkeit vom Körper weg nach außen leitet.
Ein Punkt, den wir besonders betonen möchten: Feuchte Kleidung speichert deutlich weniger Wärme. Daher sind Baumwollunterwäsche oder -hemden in der kalten Jahreszeit nicht wirklich empfehlenswert. Baumwolle speichert Feuchtigkeit und gibt sie nur langsam wieder ab. Das Resultat? Auskühlung.
Auch eine Kombination aus modernen Funktionsstoffen wie Thermo-Unterwäsche und einer Baumwolljacke ist suboptimal. Das Baumwollstück kann die Funktionalität der High-Tech-Textilien negativ beeinflussen, indem es den Feuchtigkeitstransport unterbricht.
Was das Zwiebelschalenprinzip so genial macht: Man kann je nach Temperatur und Aktivität schnell reagieren und Schichten an- oder ausziehen. Das erhöht nicht nur die Beweglichkeit, sondern passt sich auch unterschiedlichen Situationen perfekt an. Denkt nur an den Moment, wenn man nach dem Ansitz das Wild bergen muss und sich dabei nicht unnötig in Schweiß baden will. Das richtige Schichtenmanagement ist also essentiell.
Thermobekleidung: Wenn es richtig kalt wird
Wir wissen, wie es ist, stundenlang auf den perfekten Schuss zu warten. Bei solchen Wartezeiten kann Thermobekleidung, wie beheizte Westen oder Handschuhe, wirklich Gold wert sein.
Der besondere Kälteschutz
Manchmal braucht es einfach ein bisschen mehr:
Hand- und Fußwärmer: Diese kleinen Helfer haben mir schon oft die Jagd gerettet.
Isolierte Sitzkissen: Ein Muss, besonders bei längeren Ansitzen.
Das gewisse Extra
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen:
Isolierte Handschuhe und Mützen: Wir wissen alle, wie schnell einem an den Händen und am Kopf kalt wird.
Wasserfeste Stiefel: Für guten Halt und trockene Füße.
Was ist die beste Jagdbekleidung?
Wir wissen alle, dass die perfekte Jagdbekleidung von vielen Faktoren abhängt. Zum einen sind da unsere individuellen Vorlieben, das Budget und natürlich auch unser Geschmack. Zum anderen spielen der Einsatzort, der Typ des Jägers und die Art der Jagd eine Rolle. Jeder von uns hat unterschiedliche Erwartungen an seine Jagdbekleidung. Sicher, man kann sich leicht ein sommerliches Outfit für einen schmalen Taler zulegen. Aber wenn man bereit ist, mehr zu investieren, bekommt man auch mehr an Funktion, Optik und Langlebigkeit. Es liegt an uns, was wir wollen und brauchen.
Modische Outdoorkleidung geeignet?
Als Jäger gehören wir zu den Wenigen, die wirklich auf höchstfunktionale und qualitativ hochwertige Kleidung angewiesen sind. Egal ob in der eisigen Kälte, im stürmischen Regen, beim Durchqueren von Dornenhecken oder im tiefen Schnee - wir müssen auf alles vorbereitet sein, auch auf unerwartete Begegnungen mit dem Wild.
Da reicht keine schicke Outdoor-Kleidung, die vielleicht nach großem Abenteuer aussieht, in Wirklichkeit aber eher für den Alltag in der Stadt gemacht ist. Für uns muss es echte Jagdbekleidung sein, die den Herausforderungen im Feld gewachsen ist. Auf Gunfinder finden wir eine breite Auswahl, von traditionellen Materialien wie Loden bis hin zu den neuesten High-Tech-Stoffen - alles für den echten Jägereinsatz entwickelt und getestet.
Wann brauchen wir Signalbekleidung?
Bei Gesellschaftsjagden schreiben die Unfallverhütungsvorschriften Jagd deutliche Signalkleidung vor. Es geht darum, dass jeder, der direkt an der Jagd teilnimmt, sich farblich klar von der Natur absetzen muss. Dabei reicht ein signalfarbenes Hutband allein nicht aus. Für unsere Sicherheit ist es essentiell, dass vor allem der Oberkörper durch eine Signalweste oder -jacke gut sichtbar ist. Bei Gunfinder finden wir Jäger alles, vom Base-Cap bis zur speziellen Nachsuchenjacke.
Welche Jagdbekleidung für Regen?
Wer kennt es nicht? Vier Stunden auf dem Drückjagdbock und kein Wechsel in Sicht. Bei solchen Einsätzen kann einem die Leidenschaft schon mal vergehen. Doch mit dem richtigen Equipment wird's erträglicher. Ein Jägerschirm etwa ist Gold wert. Nicht nur wir selbst, sondern auch unsere Ausrüstung, das Gewehr, die Optik und natürlich unser vierbeiniger Begleiter bleiben trocken.
Und selbst wenn uns ein Platzregen auf dem Weg zum Hochsitz oder beim Durchgehen überrascht: Die modernen Regenoutfits sind echte Lebensretter. Sie schützen vor Nässe und lassen uns dennoch nicht im eigenen Saft schmoren, dank Atmungsaktivität.
Aber unterschätzt die klassischen Regenjacken nicht. Ein Modell wie die Wald & Forst Signalregenjacke sollte in keinem Schrank fehlen. Sie hält nicht nur den Regen ab, sondern schützt dank ihrer Winddichte in Kombination mit einer Fleecejacke oder einem warmen Pullover perfekt vor der Kälte. Dazu sind sie bezahlbar und ideal für raue Bedingungen, ob beim Durchgehen oder bei Revierarbeiten.
Welche Jagdbekleidung für die Kälte?
Im Winter zeigt sich, welches Jagdoutfit wirklich was taugt. Ob beim stundenlangen Ansitz bei Frost, beim Marsch durch Matsch und Gestrüpp oder beim Wechsel zwischen Ruhemomenten und Aktivität – etwa bei einer Nachsuche –, da zeigt sich rasch, was hält und was nicht.
Sparen bei der Winterjagdbekleidung? Ein klares No-Go. Denn die passende Ausrüstung entscheidet nicht nur über unser Wohlbefinden, sondern auch über unsere Sicherheit und den Jagderfolg. Vom Ansitzsack über die Thermounterwäsche – bei Gunfinder werden wir bestens ausgerüstet.
Wir alle kennen die Herausforderung, sich so zu kleiden, dass man gegen die Kälte gerüstet ist und dennoch die nötige Bewegungsfreiheit für einen präzisen Schuss hat. Insbesondere Füße, Hände und der Kopf benötigen besondere Aufmerksamkeit. Beheizbare Handschuhe, Sohlen oder Heizpflaster können hier Wunder wirken. Und eine anständige Pelzmütze mit Ohrenklappen? Ein Muss. Für den optimalen Kälteschutz hat sich das Zwiebelschalenprinzip bewährt.
Unterschiedliche Anforderungen: Drückjagd (Schütze), Durchgehen, Ansitz
Bei der Jagd im Winter muss die Bekleidung den jeweiligen Ansprüchen der verschiedenen Jagdarten gerecht werden. Bei dynamischen Jagdarten wie der Drück- und Niederwildjagd liegt die Herausforderung vor allem darin, dem Jäger sowohl Wärme und Atmungsaktivität als auch maximale Beweglichkeit zu bieten. Hier haben sich moderne Softshell-Textilien als besonders geeignet erwiesen. Für die Ansitzjagd bei strengen Minusgraden steht die maximale Wärmeleistung der Bekleidung im Vordergrund. Gleichzeitig sollten die Oberstoffe so beschaffen sein, dass sie den Jäger nicht durch lautes Rascheln oder Knistern verraten, besonders bei kurzen Schussentfernungen, etwa an der Kirrung. Erfahrene Ansitzjäger wissen zudem, dass trotz wärmster Kleidungsschichten die Kälte irgendwann durchdringt. Daher ist es ratsam, aktiv Wärme zuzuführen, beispielsweise durch beheizbare Einlegesohlen und Handschuhe oder durch Kanzelheizungen.
Für Hunde- und Nachsuchenführer sowie Durchgeher muss die Jagdbekleidung nicht nur Beweglichkeit und Atmungsaktivität gewährleisten, sondern auch robust und sicher sein. Cordura-verstärkte Hosenbeine sind hier beispielsweise von Vorteil, da sie Dornen und Stacheldraht standhalten. Die Verwendung von Signalfarben, insbesondere am Oberkörper und an den Beinen, ist essentiell für die Sicherheit. Aufgrund der Veränderungen im Verhalten des Schwarzwilds durch geänderte Jagdstrategien sollten auch Durchgehschützen und Treiber über die Anschaffung einer Sauenschutzhose nachdenken. Kleidung speziell für Hundeführer und Durchgeher, die sowohl in der Farbgebung als auch in der Materialauswahl optimiert ist und sinnvolle Details wie spezielle Taschen bietet, erfüllt die besonderen Anforderungen dieser Gruppen am besten.